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Neues vom Clubfonds: Berkshire Hathaway

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Es war fast wie immer vor ein paar Tagen in Omaha, dem Ort der Hauptversammlung unseres Depotwertes Berkshire Hathaway, auch das „Woodstock der Kapitalisten“ genannt. Naja, nicht ganz, denn Charlie Munger, der kongeniale Partner von Investorenlegende Warren Buffett, ist am 28. November 2023 verstorben, nur 33 Tage vor seinem 100. Geburtstag. So ist es kein Wunder, dass Charlie Munger noch einmal gewürdigt wurde.

Keine andere Zahl kann besser dafür stehen, wie erfolgreich Buffett & Munger das Berkshire-Schiff durch die Börsenwelt steuerten, als die folgende: Wer frühzeitig auf den richtigen Riecher von Buffett gesetzt und beim Start Ende der 60er Jahre 1.000 Dollar in Berkshire-Aktien investiert hat, besitzt heute ein Aktienvermögen im Wert von umgerechnet rund 14 Millionen Euro.

Aber auch dann, wenn man deutlich später eingestiegen ist, konnte man mit dem Berkshire-Papier und der Value-Strategie von Buffett reich werden. Wahrscheinlich hat weltweit kein anderer Investor so viele Aktionäre zu Millionären gemacht. Und die Strategie funktioniert auch heute noch, wie wir immer wieder sehen, wenn Zahlen veröffentlicht werden oder eben die Hauptversammlung stattfindet.

Dabei reden Anleger gar nicht mehr von der A-Aktie, die im Börsenuniversum in längst entschwundenen höheren Sphären von 605.000 Dollar schwebt. Man erinnere sich dabei daran, dass 1969 die Aktie mit 43 Dollar startete.

Aber kommen wir zur heutigen Zeit, denn auch heute werden die Investmententscheidungen von Warren Buffett teilwiese kontrovers diskutiert. Meistens geht es da um die Verkäufe der Holding. Denn einmal gekaufte Werte hält Buffett gemäß seiner stets verfolgten Value-Anlagestrategie sehr lange, auch schon mal über Jahrzehnte.

Unser Depotwert Apple ist im Depot von Berkshire ein Beispiel für eine Erfolgsgeschichte. In absoluten Zahlen dürfte das Investment in Apple zu den erfolgreichsten der Geschichte gehören. Seitdem Berkshire Anfang 2016 damit begonnen hat, Apple-Aktien zu kaufen, hat sich der Kurs mehr als versiebenfacht. Ende des vergangenen Jahres war die Position 174,3 Milliarden Dollar wert. Und nun wurden Apple-Anteile im ersten Quartal teilweise veräußert. Da hat man sich schon gefragt, warum? Gehören die Aktien plötzlich nicht mehr zu den „Glory 7“, wie schon öfter spekuliert wurde?

Die Erklärung ist einfach. Im ersten Quartal hat man einen Teil der Gewinne eingetütet und die Zahl der Aktien von 905 auf 790 Millionen Stück reduziert. Der Wert des Anteils wurde in den veröffentlichten Geschäftszahlen per 31. März mit 135,4 Milliarden Dollar ausgewiesen. Da der Apple-Aktienkurs danach im ersten Quartal des laufenden Jahres jedoch nur um elf Prozent fiel, hat sich Berkshire in besagtem Zeitraum offenbar von 13 Prozent seiner Apple-Papiere getrennt. Der Verkauf sei vor allem aus steuerlichen Gründen erfolgt. Während der üblichen Frage- und Antwortrunde auf der jährlichen Aktionärsversammlung sagte Buffett, es sei “äußerst wahrscheinlich”, dass Apple weiterhin die größte Position von Berkshire Hathaway bleibe.

“Es sei denn, es passiert etwas wirklich Außergewöhnliches. Wir werden Apple, American Express und Coca-Cola auch dann noch besitzen, wenn Greg diesen Platz übernimmt”, sagte Buffett und bezog sich dabei auf seinen designierten Nachfolger Greg Abel.

Berkshires Barreserven schwollen auf rekordhafte 189 Milliarden Dollar an. Zudem wies das Unternehmen dank einer florierenden Versicherungssparte einen Anstieg des Betriebsgewinns im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 11,22 Milliarden Dollar aus.

Und die 189 Milliarden Dollar sind nicht etwa nur auf dem Konto von Berkshire Hathaway geparkt, sondern sind vor allem in kurzlaufenden US-Anleihen investiert und bringen aktuell in etwa eine jährliche Rendite von 5 Prozent.

Im operativen Geschäft erzielte Berkshire im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 89,87 Milliarden Dollar nach 85,39 Milliarden im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Steuern hat sich von 9,30 auf 13,34 Milliarden Dollar erheblich verbessert.

Den Schätzungen zufolge, die wahrscheinlich einen Value Investor wie Buffett wenig interessieren, soll das operative Ergebnis nach Steuern in diesem Jahr in etwa bei 40 Milliarden Dollar liegen. Das operative Geschäft liegt bei 600 Milliarden Dollar.

Bezieht man die Schulden in Höhe von 82 Milliarden sowie die Barmittel in Höhe von 189 Milliarden Dollar in die Rechnung mit ein, steigt der intrinsische oder auch innere Wert von Berkshire um weitere 107 Milliarden Dollar.

In Summe aller weiteren Aktienbeteiligungen 336 Milliarden Dollar und aller geschäftlichen Aktivitäten ergibt sich per Jahresende ein innerer Wert von 975,8 Milliarden Dollar und das bei einem KGV von lediglich 15.

Der aktuelle Börsenwert von Berkshire Hathaway liegt bei 864,5 Milliarden Dollar. Da ist also noch Luft nach oben im Kurs für unseren Depotwert.

Auch im Jahreschart in Euro ist der aufsteigende Trend sichtbar. Von 292,60 Euro als Jahrestief ging es bis zum Jahreshoch von 407,40 Euro im vergangenen Monat nach oben. Aktuell liegt der Kurs bei 376 Euro. Fast schon eine Einladung für die nächste Generation Millionäre.